Texte und Essays

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Brief an einen Freund

Lieber D.,

    wenn du schreibst, wie sehr dich das alles berührt, was auf der Welt an Zerstörung läuft, fühle ich mich dir total nah, weil es mir genauso geht. Es tut mir auch leid um jeden Baum, um jeden Wal, um jeden Fluss! Um all die zertretene Liebe, Zartheit und Süße und Schönheit. Um die Kinder, die von Minen zerfetzt werden oder ihre Eltern verlieren; um die Frauen, die missbraucht, verstümmelt und vergewaltigt werden; um die Männer, die im Krieg ihr Leben, ihre Arme und Beine und, fast noch schlimmer, ihre Fähigkeit zu fühlen und zu vertrauen und zu lieben verlieren.

    Dann ist da noch das andere, das, was nicht Zerstörung ist, das, was mein Herz singen lässt. Die Schönheit der Natur, selbst auf einem winzigen Fleckchen, selbst in einer Blume, die aus dem Asphalt wächst. Und das, was du von deinen Glücksgefühlen im Wald und mit deinen Lieben und beim Radfahren in Sonne und Wind erzählst. Überhaupt, der Wind, die Sonne, das Wasser und die Erde! Schatten und Licht, das Spiel der Farben ... die Musik! Beethovens Neunte zum Beispiel entdecke ich gerade. Und zur Natur gehören ja auch unsere Körper – auch die können so schön sein! Besonders, wenn sie beseelt sind, wie bei den Blumen, den Bäumen und den Tieren, und wohl auch den Steinen und allem anderen.

    Und dann gibt es noch all die wunderbaren Ereignisse, die geschehen, wenn wir auf die Liebe, auf unsere innere Stimme, auf unsere Träume vertrauen und ihnen folgen, und die zeigen, dass alles ganz anders ist, als uns unsere Eltern und Großeltern vorgelebt haben. Nichts ist, wie es scheint, Angst LÜGT! Immer. Und wie! Wie gedruckt. Wenn ich bedenke, was Angst mir alles einflüstert, wenn ich damit schwanger gehe, etwas zu tun, was für sie (die Angst) ein Wagnis ist, egal wie klein oder groß die Sache an sich von außen betrachtet sein mag! Unglaublich, was die alles sagt die Angst. Ich hab schon Nächte wach im Bett gelegen und mir das angehört, den Krampf und die Enge gespürt, die damit einhergehen, und gewusst: Egal, ich tus, und wenn nicht jetzt, dann später. „Geh und die Angst ist gegangen“, hat mir mal jemand gesagt – es stimmt! Und wenn ichs dann getan habe, ist es IMMER gutgegangen. Es hat manchmal Krusten aufgebrochen und Schmerz und Unbequemlichkeit mit sich gebracht, aber auch so viele Wunder! Und weniges ist so schlimm wie dieses lebendig begraben sein, solange ich es nicht tue. Leben ist so unglaublich, wenn es wirkliches Leben ist, jenseits der Angst! „Wenn wir wüssten, wie frei wir sein könnten, würden wir platzen!“ (Noldi Alder). Platzen aber ja nur, wenn wir die unbändige Freude dann nicht ausdrücken und umsetzen, mit Singen, Tönen, Schreien oder Tanzen. Dann wird es Lust.

    Als ich Teenie war, ich erinnere mich noch, habe ich manchmal resigniert gedacht: Schade, dass die Neue Welt schon entdeckt ist, dass die Wissenschaft auch schon das Wesentliche entdeckt hat. Wie schade, dass es für mich kein wirklich großes Abenteuer mehr zu leben gibt! Das würde mir gefallen! Später, als ich dann auf dem Abenteuer der Selbstentdeckung war, habe ich mich daran erinnert und musste lächeln! Meine schlummernde Sehnsucht, Unbekanntes zu erforschen, Verborgenes aufzudecken, mich der Ungewissheit zu stellen und der Weisheit des ungesicherten Lebens hinzugeben, stellt sich jetzt doch als erfüllbar heraus! Nicht immer habe ich den Mut, dem Ruf zu folgen, manchmal schlottere ich vor Angst, aber die Gewissheit, dass ich es früher oder später wahrscheinlich tun werde, wenn es wirklich ein Anliegen ist, macht die Enge erträglicher. Und wenn ich es dann irgendwann tue – welche Lebendigkeit und welche Freude!

    Wenn du sagst, dass du deine Sehnsucht nach mehr an Leben – nach mehr Raum für Schöpferisches oder anderes, was dir am Herzen liegt – begraben hast, weil es dir an Kraft und Mut fehlt, all dem, was sich in den Weg stellt, zu begegnen; wenn du sagst, dass du dich mit einer gehörigen Portion Skepsis gewappnet hast, um in dieser kranken, heillosen Welt zu leben ohne durchzudrehen, finde ich das verständlich und gleichzeitig so traurig! Ich kenne die Angst ja auch, und wie! Gleichzeitig kann ich nicht verstehen, wie wir auf Dauer auf dieses wunderbare Lebendige, dieses Spannende einfach verzichten! Zwischendurch haue ich auch immer mal wieder ab und fliehe mich in scheinbare Sicherheit und Bequemlichkeit, aber lange halte ich es nicht aus, weil es so trostlos ist, lebendig tot zu sein. Weil das, was winkt, so geil ist! Und meine Kraft und mein Mut kommen immer aus meiner Sehnsucht, die viel größer ist als Petra in ihrer Angst! Deswegen nähre ich meine Sehnsucht und empfinde sie als das Kostbarste, was ich habe. In Wahrheit ist sie vielleicht einfach die Liebe, die ICH BIN.

    In meiner Kindheit und Jugend, in der ich mich vom Leben abgeschnitten fühlte, gab es eine Erfahrung, die mich jedes Mal wie elektrisiert zurückließ. Sie war selten, und nachdem sie vorbei war, vergaß ich sie seltsamerweise bald. Um mich, wenn sie das nächste Mal wie aus dem Nichts auftauchte, zu erinnern: „Das kennst du doch! Wie konntest du es nur vergessen! Was ist das?!“ Es geschah so selten, ich habe dir bestimmt nie davon erzählt damals.

    Es ist schwierig, die Erfahrung in Worte zu fassen, aber was geschah, war ungefähr folgendes: Manchmal, wenn ich im Grauen so meiner Wege ging – vielleicht an einem trüben Wintermorgen im Dunkel zur Schule – überfiel mich für den Bruchteil einer Sekunde aus heiterem Himmel eine Schau, eine Süße, ein blitzartiges Öffnen eines Schleiers, das den Blick freigab auf eine Glückseligkeit, für die ich damals nicht einmal den Namen „Glückseligkeit“ hatte, und die sich mir entzog, sobald ich einen Schimmer von ihr erhascht und geschmeckt hatte, und noch bevor ich überhaupt „richtig“ hinschauen und -spüren konnte.

    Es ging alles so schnell, dass nur der Schmerz, der blieb – ein scharfer, körperlicher, verzweifelter Schmerz, dieses nicht halten zu können, mir zeigte, dass ich wirklich etwas erlebt hatte. Die Frage: „Was ist das? Wie komme ich da wieder hin?!“ wurde jedes Mal wieder wach.

    Und auch wenn ich sie dann wieder vergaß  – die Erfahrung nährte in mir den Samen des Erinnerns an etwas, das ich ganz tief innen wußte und weiß: Das Paradies in mir existiert, denn ich habe es geschmeckt, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Und wenn ich dann Castaneda las, oder jetzt andere, die über die unsichtbaren Welten schreiben, zum Beispiel dieses, ein Bericht von einer Reise ins Innere: „Die Musik der Wellen ist in ihrer Schönheit beinahe hypnotisch. Der Klang scheint sich durch mich hindurch zu bewegen; er hallt tief im Innern meines Körpers und Geistes wider. Es ist schwer zu beschreiben, aber das Meer scheint Liebe auszustrahlen. Während die Musik mich durchflutet, ist mir, als würde ich von den Schwingungen des Liedes gestreichelt.

    Während ich aufs Meer hinausblicke, versetzen die wechselnden Farben der Wellen mich in Erstaunen. Niemals zuvor habe ich etwas Vergleichbares gesehen. Schimmernde Färbungen verschmelzen und mischen sich, um zahllose leuchtende Farbwirbel zu bilden. Die Farben entziehen sich jeder Beschreibung; Millionen von Schatten und Tönen verändern und vermischen sich zu einem fließenden Lichtspiel von unbeschreiblicher Schönheit.“ (William Buhlmann, auf einer einer Reisen jenseits des Körperlichen). Der schreibt auch, das Universum, das wir um uns herum sehen [und unser Körper!] ist nicht der Mittelpunkt der Realität; es ist lediglich die Kruste, die dünne, äußere Schicht des unsichtbaren Universums, dünn wie der Zuckerguss auf einem riesigen, unsichtbaren Kuchen.


    Wenn ich das lese, dann erkenne ich es wieder als das, worauf ich damals einen Blick erhascht habe. Und wenn ich mich erinnere, will ich alles tun, oder vielmehr lassen – denn zu einem großen Teil geht es ja darum, dass ich mit meinem Angstkrampf einfach aus dem Weg gehe und loslasse – um das zu meiner Lebenserfahrung zu machen, in diesem Körper, nicht erst danach. Mittlerweile kenne ich viele, die so etwas erleben. Ich weiß jetzt, dass jeder von uns diesen Zugang hat, weil wir das, was wir da finden, selber SIND! Nur die Angst hält uns zurück und umgibt uns mit dichten Schleiern, die es dann so aussehen lassen, als gäbe es nichts anderes jenseits der Schleier, jedenfalls nicht für uns. Dabei SIND wir selber das, was jenseits der Schleier liegt! Wie sollten wir dann keinen Zugang dazu haben?! Du spürst es ja auch, dass der Zugang da ist, obwohl du glaubtest, du hättest ihn nicht. Er ist nur verschüttet. Diesen Zugang wieder zu öffnen, freizulegen und dann zu leben, was da herausfließt, das finde ich so lockend, auch wenn es beängstigend scheint. Wenn ich das nicht tue, wozu lebe ich dann?

    Ich konnte dem „normalen“ Leben mit essen, schlafen, Arbeit, Schule, verlieben, Haus bauen, in Urlaub fahren, Feste feiern, all die täglichen Rituale und Sitten nie was abgewinnen. Habe mich immer gefragt, schon als Kind, wie es sein kann, dass alle um mich herum das als ausreichend hinzunehmen schienen.

    Diese Unzufriedenheit hat mich auf die Suche geschickt, dafür war sie gut. Jetzt erst erfahre ich, dass auch in diesem einfachen Dasein, aber nicht in dem, wo wir uns und einander was vormachen, sondern in dem Dasein, wo wir wirklich da sind, mit uns selbst, in unserem Körper, mit einem Baum, oder einem Menschen, oder einer Blume oder einem Käfer, Glück liegen kann. Und wie schwer es mir fällt, das zu erleben, weil ich ungeduldig bin und davonlaufen will, wenn ich nicht gleich was spüre. Oder vielmehr, wenn ich erst mal nur Trauer oder Leere oder Langeweile spüre. Ich weiß noch, wie ich irgendwann vor vielen Jahren einmal eine Postkarte gesehen habe, wo so ein alter, bärtiger Mann mit einer Rose drauf war, ein Afghane, und im Hintergrund waren Berge. Und außer ihm und den Bergen und der Rose war offensichtlich nichts da. Und er sah so glücklich aus! Darum habe ich ihn beneidet, dass er in dieser scheinbaren Leere so glücklich aussehen kann. „Was macht der nur den ganzen Tag, tagein, tagaus, nachtein, nachtaus? Wie macht der das, bei diesem einfachen Leben so glücklich zu sein?!“ Weil ich ja mit meinem ablenkungsreichen Leben mit all dem Konsum nicht glücklich war, konnte ich mir schon vorstellen, dass das eine Spur ist, aber wie er das aushält, diese „Leere“, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich habe immer viel gelesen, um die Leere zu füllen. Spannende Bücher mit Abenteuern und wahren Geschichten.

    Irgendwann um die dreißig war dann klar, dass dieses ständige Lesen und dabei in Leben von anderen Menschen oder erdachten Personen abtauchen ein Weglaufen aus meinem eigenen ist. Dass etwas in mir einfach nichts tun will, wenn nichts zu tun ist, nicht lesen. Ich bin mit einer Freundin in Urlaub gefahren, die viele Bücher mitgenommen hat, in ein Dorf in Portugal, ohne Bücher. Es war ein schauriger Urlaub, sie hat gelesen, und ich habe mich gelangweilt, aber ich wusste, dass es da lang geht: Nichts tun wenn nichts zu tun ist.Und ansonsten Holz hacken und Wasser tragen, wie im Zen.

    Seit zwanzig Jahren begleitet mich dieses Thema jetzt und es geht immer besser, nichts zu tun wenn nichts zu tun ist. Einfach innezuhalten und zu warten, welcher Impuls als nächstes kommt. Das sind die Richtungen, die mich locken: dieses einfach Dasein und Ausdrücken, was hochkommt, und dieses Erforschen des Unbekannten, wachwerden für all die anderen Dimensionen jenseits von 3D, die auf uns warten. Neues Bewusstsein ist für mich eine erweiterte Sicht der Dinge.
 
    Jetzt habe ich viel geschrieben. Wenn du bis hier gelesen hast, haben wir vielleicht dieselbe Sehnsucht.


Bis zum nächsten Mal,
Petra





Was ist heillos an Schuld
und
heilsam an Reue und Verantwortung?



Ein Gespräch zwischen einer fiktiven Gabriela und einem fiktiven Karl über ein Zitat von Bert Hellinger über die Erlösung von dem, was wir Schuld nennen: "Es genügt nicht, auf die Opfer und die Täter zu schauen oder beides. Beide sind eingebunden in eine Macht, die hinter ihnen steht und durch sie wirkt. Erst wenn diese Macht ins Spiel kommt, sind Liebe und Frieden für die Lebenden möglich. - Wie finde ich innerlich Ruhe? Wenn ich mich neben die Mörder stelle als einer von ihnen. Wenn ich eingestehe: Wir sind uns im Innersten ähnlich und gleich. Dann brauche ich mich nicht mehr zu wehren, nicht mehr so zu tun, als ob ich anders oder besser wäre.“  (Bert Hellinger)

Das sind radikale Sätze, die Gabriela gleichzeitig erschrecken und trösten. „Wow, ich hätte nicht den Mut, so etwas öffentlich zu schreiben,“ denkt sie. Aber sie begreift auch: Nur mit dieser inneren Haltung ist es möglich, etwas wirklich Heilsames die Welt zu bringen. Nur so ist es möglich, die anderen, die "Täter" genannt werden, oder eigenes "Täter"sein, nicht zu verurteilen. Nur so ist es möglich, zu allem was ist, JA zu sagen, jenseits unserer gewohnten Einteilung in gut und böse. Und nur dieses JA lässt die Liebe frei fließen, führt zur Heilung des menschlichen Zerrissenseins und beendet alle Kriege.

„Klar, einem Täter, den wir verstoßen und verdammen, und damit nicht eingestehen, dass wir selber Täter sind, wird es ja unnötig schwer gemacht, zu bereuen,“ denkt Gabriela. Woher weiß sie das plötzlich so sicher? Bisher hat sie niemals über solche Dinge nachgedacht – und jetzt ist dieses Wissen und die Erkenntnis einfach da, wie aus dem Nichts! Was ist es denn am Urteil, das die Reue verhindert? Darauf hat sie keine Antwort, aber sie fragt Karl, der gerade mit einem Tablett ins Zimmer kommt.

„Moment mal,“ sagt Karl. „Lass mich erst mal das hier abstellen. Und dann sag mir erst mal, wo du gerade in Gedanken steckst, denn so aus dem Stehgreif kann ich dir jetzt nicht folgen!“

Gabriela zeigt ihm die Zitate von Bert Hellinger und erzählt ihm, was sie soeben gedacht hat. „Hm, das ist eine gute Frage,“ sagt Karl. „Was ist es am Urteil, das die Reue verhindert, oder zumindest erschwert? Nimm erst mal einen Tee, dann denkt es sich leichter!“ Als sie es sich mit Tee und Keksen gemütlich gemacht haben, sagt er: „Ich habe eine Ahnung, was es sein könnte. Tief im Innern weiß ein Täter ja, dass wir nicht besser sind als er, und nimmt es uns übel, dass wir so tun, als sei er böse und wir gut.“

„Ja, das stimmt, und jetzt fällt mir noch etwas anderes dazu ein,“ spinnt Gabriela den Faden weiter: „Wenn wir uns nämlich anmaßen, über ihn zu richten und uns damit über ihn stellen, hat er nur zwei Möglichkeiten: Sich selber ebenso zu verurteilen, wie wir es tun, und „zuzugeben“ dass er schlecht ist und wir gut. Damit stimmt er uns zwar gnädig und hält die herrschenden Spielregeln ein, verrät aber sich selbst und spricht das Todesurteil über seine Würde als Mensch, denn in Wahrheit sind wir alle gleich menschlich, keiner besser und keiner schlechter als der andere.“

„Ja,“ sagt Karl, „und im tiefsten Innern wissen wir das alle, aber jeder von uns verdrängt dieses Wissen, die einen mehr, die anderen weniger. Das Wissen verschwindet aber nicht dadurch, dass wir es verdrängen. Es schimmert durch, wenn auch fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt, und äußert sich in vagen Schuldgefühlen, die viele Menschen insgeheim hegen. Die führen dann dazu, dass sie sich unbewusst bestrafen wollen und das ebenso unbewusst auch tun. Weißt du was? Ich glaube fast, das kirchliche Dogma, wir seien alle Sünder, ist nichts als Ausdruck dieses vagen Schuldgefühls! Die Wahrheit ist ja, dass wir alle gleich wertvoll sind, jenseits von gut und böse, und nicht, dass wir alle Sünder sind. Die einzige Sünde, die wir jemals auf uns laden, wenn überhaupt, ist, dass wir uns anmaßen, über einander zu richten – und insgeheim auch über uns selbst  – nicht, dass wir auch Täter sind!“

„Wow, ja, das stimmt! So habe ich es noch nie gesehen!“ Gabriela nimmt einen Schluck Tee und fühlt sich ganz und gar lebendig. „Ich liebe diese Gespräche mit dir,“ sagt sie und mampft genüsslich ein paar Kekse. „Hm, die sind lecker!“ Dann erinnert sie sich, dass sie ihren eigenen Gedanken noch nicht zu Ende geführt hat. „Bevor ich ihn verliere, will ich noch meinen Faden von eben weiterspinnen, den über die zwei Möglichkeiten, die ein Täter hat, wenn wir ihn verurteilen und uns über ihn stellen.“

„Schieß los,“ sagt Karl. „Ich höre zu."

„Okay, lass mich sehen, ob ich alles auf die Reihe bekomme, was mir gerade im Kopf herumschwirrt: Die andere Möglichkeit, die ein sogenannter Täter hat ist, seinen letzten Rest von Selbstachtung zu wahren und so zu tun, als mache ihm unser Urteil nichts aus. Dazu muss er aber sein Herz verschließen, auch vor dem, was er getan hat, und damit wird ihm Reue unmöglich. Wahre Reue kann nur entstehen, wenn ich anschaue, was ich getan habe, und den zugefügten Schmerz spüre. Wenn ich das tue, und es geht nur, wenn mein Herz offen ist, fließt Reue ganz von allein. Und in der Reue fühle ich mich nicht mehr böse, Reue ist jenseits von Urteil, auch von Selbstverurteilung. Und: Reue ist die einzige Möglichkeit zur Heilung, denn das Fließen der Reue und Trauer über das Getane ist gleichzeitig das Fließen von Liebe. “

"Und das Übernehmen von Verantwortung für alles, was wir in die Wege geleitet oder mit in die Wege geleitet haben, stellt die Weichen für Heilung. Unsere Angst, schuldig zu sein, und die Gleichsetzung von Schuld und Verantwortung hindern uns aber, Verantwortung zu übernehmen. Weil wir fälschlicherweise glauben, Verantwortung hänge mit Schuld zusammen, lehnen wir Verantwortung ebenso ängstlich ab wie Schuld. Verantwortlich sind wir für alles, was wir durch unser Denken, Sagen und Tun oder Nichttun bewusst oder unbewusst in die Welt bringen, „ins Rollen bringen“. Es heißt einfach, für das, was wir ins Rollen bringen, einzustehen, uns um die Folgen kümmern, fühlen was zu fühlen ist im Zusammenhang damit, lernen was daraus zu lernen ist.."

Als sie später zu Hause in ihrem Bett liegt, erinnert sich Gabriela an Ereignisse aus ihrem Leben, wo sie von ihren Eltern oder später von anderen verurteilt wurde oder sich verurteilt fühlte, und an den Trotz, den sie dann spürte, an das schmerzhafte Verschließen ihres Herzens, um sich zu schützen. „Vielleicht,“ denkt Gabriela, „liegt es an der Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies, dass es unsere größte Angst ist, verstoßen, also nicht geliebt zu werden, oder vielleicht ist es ja auch umgekehrt: Die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies spiegelt einfach wieder, dass unsere größte Angst genau das ist: Aus dem Paradies vertrieben zu werden. Und das Paradies ist da, wo wir lieben und geliebt werden. Früher, als die Menschen noch in kleinen Gruppen zusammenlebten, war ja verstoßen werden eine Strafe, die der Todesstrafe gleich kam. Denn außerhalb der Gemeinschaft gab es meist kein Überleben.“

Damit schläft sie ein, seltsam getröstet von all den neuen Erkenntnissen. Im Traum verschiebt sie in dieser Nacht eigenartige geometrische Gebilde, die  alle düster gefärbt und sämtlich um ein Vielfaches größer sind als sie, in einem engen Raum. Sie hat dabei keinen Plan, sondern schiebt einfach und wundert sich, wie leicht es ist, diese riesigen Gebilde zu verschieben. Es macht sogar Spaß! Je mehr Spaß es ihr macht, desto weiter wird der Raum, und auch die Farben der Gebilde verändern sich, werden heller, lichter. Bis sie schließlich beginnen, sich ganz von selbst zu verschieben! Nein, eigentlich tanzen sie miteinander, und Gabriela lässt vom Schieben ab und schaut zu. Im Traum erscheint es ihr als ein Tanz von vollendeter Schönheit, sie ist richtig ergriffen von dem anmutigen Zusammenspiel dieser riesigen Gebilde, die mittlerweile in allen Regenbogenfarben leuchten. Es kommt ihr vor, als habe sie niemals etwas so Schönes gesehen! Beim Aufwachen ist dieses Gefühl von Ergriffenheit und Ehrfurcht angesichts der Schönheit, die sie im Traum erlebt hat, noch ganz präsent in ihr. Es begleitet sie sogar auf ihrem Weg zur Arbeit, bevor es sich wieder verliert.






10 Orientierungen
für jeden fühlenden Menschen



1. ICH BIN – Teil der Quelle
2. ich ehre –  mich und dich
3. ICH BIN – gut zu mir und dir
4. ich verzeihe – mir und meinen Ahnen
5. ICH BIN – ein friedvolles Wesen
6. ich fühle – ich bin mitfühlend
7. ich erschaffe – Fülle für mich und dich
8. ich achte und wertschätze –  mich und dich
9. ich liebe – mich: mein Licht und meine Schatten
10. ich gebe – und empfange mit Freude und Dankbarkeit


Die meisten Menschen kennen diese 10 Orientierungen in anderer Form als die 10 Gebote.

Immer wieder wird verwundert gefragt, warum eigentlich niemand von uns letztlich imstande ist, auf Dauer diese 10 Gebote einzuhalten, die doch eigentlich jedem fühlenden Menschen als Grundlagen eines friedlichen Zusammenlebens einleuchten.

Die einzige uns bisher nahegelegte Antwort auf dieses Rätsel, warum diese einfachen 10 Gebote unter dem Strich von uns mehr verletzt als eingehalten werden, war bisher vielfach, dass wir eben im Grunde doch verderbte Wesen sind, die den Keim der Schlechtigkeit in uns tragen. Aber nichts könnte ferner liegen!

Wenn wir aber mal genauer hinschauen, können wir sehen, dass wir die 10 Gebote in ihrer gewohnten Form (Du sollst nicht töten, nicht begehren deines nächsten Weib etc) die ganzen Jahrhunderte hindurch treu eingehalten haben! Der fehlende Schlüssel ist der Umstand, dass unser Unbewusstes in Bildern funktioniert und nicht in Worten, und so ein Wort wie "nicht(s)" oder "nein" kommt im Unbewussten nirgendwo an - das einzige was dort ankommt, sind die Bilder, die den Worten entsprechen!!! Bei "Du sollst nicht töten" kommt in unserem Unbewussten nur das Bild von Töten an, und unser Unbewusstes und Unterbewusstes hat ein Vielfaches mehr an Kraft, als unser Bewusstes.

Das Folgende ist ein leicht abgewandeltes Zitat von https://bumibahagia.com/die-10-gebote-2-die-negation/

"Um zu verstehen, warum die 10 Gebote den Menschen ins Unglück führen, braucht es zweierlei Grundkenntnis.
A) WAS ICH DENKE, DAS HAT IMMER DIE TENDENZ, SICH IN DIESER MATERIELLEN WELT TATSÄCHLICH ZU MANIFESTIEREN.
B) DER KOSMOS, DAS LEBEN KENNT AUSSCHLIESSLICH DIE AFFIRMATION (Bejahung).
(Also formulieren wir das, was wir wollen!)

Ein Beispiel:
Du denkst, um dich zu schützen:
“Wenn ich morgen mit dem Wagen nach Soltau fahre, will ich keinen Unfall.”
Will ich keinen Unfall……
Falsch gedacht.
Der Kosmos wird dir nie und nimmer “keinen Unfall” schicken. „Nichts“ oder „keinen“ schicken, das ist selbst für den Kosmos nicht zu bewerkstelligen.
Wenn du an Unfall denkst, ziehst du Unfall vielmehr an.
Der Kosmos “hört” Unfall und richtet es so ein, dass die Wahrscheinlichkeit einer Unfallsituation erhöht werden wird.
Wenn du willst, dass dir deine geistigen Helfer, dass die anderen Verkehrsteilnehmer und dass dein Hohes Selbst dir helfen, wie gewünscht zu fahren, dann musst du denken:
“Morgen fahre ich nach Soltau. Ich fahre umsichtig. Ich fahre sicher.”
.
Lieber Leser. Wie war das doch gleich bei den zehn Geboten?
Fällt dir etwas auf?
.
Obschon mir die 10 Gebote seit Kindesbeinen iirgendwo iirgendwie schräg vorgekommen sind, ist für mich die Erkenntnis ihres wahren Sinnes  niederschmetternd; Milliarden von Menschen haben sich durch die Negationen täuschen lassen, haben sich Gier, Raub, Mord und Totschlag hergedacht.
Im zweiten Moment allerdings, da geht die Sonne auf, denn … wer wollte mich daran hindern, die Gebote so zu formulieren, dass sie Segen bringen?
Wenn wir Menschen erkennen, wie die 10 Gebote richtig heissen müssen, dann…..ja dann…..ja dann wird sich Vieles ändern. Zum Guten ändern.
.
Nehmen wir nun das sprachlich einfache, das 6. Gebot:
Katholischer Katechismus (Oldenburg Benno Paulusverlag Veritas 1993):
Du sollst nicht töten.
10 Gebote Gottes nach der Bibel (2. Mose 20):
Du sollst nicht töten.
Evangelischer Katechismus (Quelle: ELK Wue):
Du sollst nicht töten.
Die drei Quellen sagen alle das Gleiche. Das heisst: Millionen friedliebender Menschen haben während tausender Jahre gedacht und denken es noch: Ich soll nicht töten.
Der Kosmos kennt nur Affirmation.
Wenn du denkst: „Ich soll nicht töten“, dann passiert Folgendes:
Erstens bewirkst du damit,
dass sich “Töten” in deinem Erfahrungsbereich verwirklichen wird. Es heisst nun nicht, dass du zwangsläufig morgen deinen Nachbarn erstechen wirst. Es heisst, dass du mehr über Mord und Krieg und Totschlag lesen wirst, mehr davon hören und sehen wirst, und insbesondere bewirkst du damit:
Deine Aggressivität wird erhöht statt gemildert, dein Hang, zu Destruktion wird erhöht statt vermindert, dein (uneingestandenes, unbewusstes) Einverständnis damit, wenn Mord geschieht, wird erhöht statt vermindert.
Bei Menschen in sehr schwieriger Lebenssituation kann es dann auch so weit gehen, dass sie tatsächlich töten, massgeblich deswegen, weil sie sich mit dem wahren, mit dem eigentlichen Sinn des so simpel klar scheinenden Gebotes verbunden haben."


„Wer wollte mich daran hindern, die Gebote so zu formulieren, dass sie Segen bringen?
Wenn wir Menschen erkennen, wie die 10 Gebote richtig heissen müssen, dann…..ja dann…..ja dann wird sich Vieles ändern. Zum Guten ändern.“ An dieser Stelle würde ich noch einen Schritt weiter gehen, und auch das Wort „Gebot“ streichen, weil es derselben schrägen innneren Haltung entspringt wie diese Negationen. Und es, wie oben geschehen, durch so etwas wie ORIENTIERUNGEN  (oder Griffigeres in der Richtung) ersetzen.







Eine ganz und gar unerwartete Frage



Eine Begegnung der besonderen Art. In der Einkaufszone in Hamburg-Altona, eine Handvoll Knirpse, 8 oder 10 Jahre alt – ich kann das nie gut einschätzen.

Ich seh sie schon stehen, bestimmt sammeln sie für irgendwas. Das find ich immer toll, hätte ich mich in dem Alter nie getraut. Gehe langsamer, signalisiere so, dass ich bereit bin, angesprochen zu werden. Ein Bub kommt auf mich zu, grade bis auf Brusthöhe geht er mir, und sagt: „Wir sind von der So-und-so Schule, und sind grade bei Philosophie ...“

Wow, Philosophie, in dem Alter, das hatte ich nicht erwartet!

„... und machen eine Umfrage.“

Hinter ihm steht ein anderer Bub mit Stift und Zettel

Ja, klar mache ich mit. „Was fragt ihr denn?“ Erwartungsvoll und voller Vorfreude auf ein kleines Umfrage-Spiel schaue ich ihm in die Augen

„Wie kommt das Neue in die Welt?“

Kein Wimpernzucken von ihm. Mich hauts um. Am liebsten würd ich heulen, das ist ja die wichtigste Frage der Welt, mehr denn je im Augenblick – und dieser kleine Mensch, der mir bis zur Brust reicht, sieht mir in die Augen und fragt mich das, als wäre es die alltäglichste Frage der Welt – für den Bruchteil einer Sekunde fühle ich mich, als hätte mir grad eine Märchenfee drei Wünsche freigegeben ... und, o Glück, ich weiß eine Antwort, ich spür's ganz tief innen, auch wenn die Worte noch nicht da sind ...

„Was für eine geile Frage!“

... und stattdessen erst mal Berührtsein und Tränen aufsteigen. Ich schlucke sie hinunter – blöd, aber  der Mut fehlt mir immer noch, mitten auf der Straße einfach zu weinen, wenn ich berührt bin ...

Wir sehen uns in die Augen, er und ich, EINE Seele, die weiß, worum es jetzt geht, damit dieser Bub und all die anderen Kinder, die jetzt mit ihm zur Schule gehen, nicht umsonst geboren sind. Ich mich bemühend, meine Tränen zu schlucken, die mit der Antwort eigentlich kommen wollen. Irgendwo im Hintergrund mich wundernd über die Ruhe, mit der er fragt und meinen Blick erwidert ...



PS: Eine ausführliche Antwort auf diese Frage aus meiner Sicht gibt es auf meiner Sofengo Akademie (Link siehe oben) in Form von drei Webinaraufzeichnungen.






Geschenk an die Menschheit

Mirra Alfassa, Sri Aurobindos und Satprems Geschenk an die Menschheit


Mirra Alfassa war die Gefährtin von Sri Aurobindo und wurde von ihren Anhängern nur Mutter genannt. Um ihr verborgenes Wirken geht es auf der Seite

www.evolutionsforschung.org

Dort finden sich ermutigende und faszinierende Informationen zum anstehenden Wandel unseres Menschseins, die das, was im Rahmen der 64 Schlüssel über unsere Zukunft gesagt wird, bestätigen - hier im Folgenden kursiv ein Zitat von der Webseite:


Die Menschheit ist nicht die letzte Stufe der irdischen Schöpfung.
Die Evolution geht weiter, und der Mensch wird übertroffen werden.


Seit Darwin weiß man, wie die Arten entstanden: Nach Mineral, Pflanze und Tier kam der Mensch. Doch dieses "denkende Tier" kann nicht das Endziel all dieser Millionen Jahre der Evolution sein. Die Evolution geht weiter, und der Mensch wird übertroffen werden.

Aber genauso, wie dem Affen auf dem Weg zum Menschwerden nicht damit geholfen war, seine Kletterkünste zu verbessern, geht es nicht um eine graduelle Verbesserung auf demselben Niveau - in unserem Fall die Intelligenz - sondern die Erschließung einer völlig neuen, noch "unvorstellbaren" Stufe.

Anders als beim Affen ist es uns jedoch immerhin möglich, Vermutungen über den weiteren Verlauf anzustellen und am Evolutionsprozeß mitzuarbeiten, anstatt nur passive Versuchskaninchen im Räderwerk des Universums zu bleiben.

Ein außergewöhnlicher Erfahrungsbericht, die AGENDA, erkundet diese nächste Evolutionsstufe.
Ein ungeheures Vorhaben, denn wie würde es wohl einem unternehmungslustigen Fisch ergehen, der erforschen wollte, wie die Lungenatmung außerhalb seines Goldfischglases sein wird?

Zum ersten Mal in der Geschichte der Erde wird es einer Spezies möglich, bewußt an der eigenen Transformation teilzunehmen.

Die Evolution geht weiter, mit oder ohne uns, warum also nicht ein spannendes Erlebnis daraus machen!



Links im Menu auf der Seite evolutionsforschung findest du zum Herunterladen eine Vielzahl von Leseproben, ich selbst mag die von Satprem am liebsten.
Diese Informationen ergänzen sich wunderbar mit dem, was im Wissenssystem der 64 Schlüssel (Human Design) über unsere Zukunft gesagt wird.

Als mich dieses Wissen vor einigen Jahren fand, war ich völlig elektrisiert von den Informationen und habe so gut wie alle Bücher von Satprem gelesen. Vor allem das, was in Satprems Trilogie beschrieben ist (die eine Zusammenfassung der 12 Bände der Agenda ist), liest sich für mich wie ein Krimi, und ich liebe ihn umso mehr, als ich jeden Tag am eigenen Leib erfahren kann, was die wundersame Auflösung dieses "Krimis" - die mehrere Jahrzehnte brauchte - für uns Menschen bewirkt hat.






Ein Raum jenseits von Zeit

in dem du zu dir kommen kannst


Inmitten all deines geschäftigen Alltags gibt es in dir einen Raum jenseits von Zeit, in dem du zu dir kommen kannst.

Wenn du mit diesem Raum in dir Verbindung aufnehmen willst, und dich fragst, wo dieser Ort in dir ist, richte dein Gewahrsein auf deine Herzgegend, alternativ auf deine Herzgegend und deine Zirbeldrüse (Drittes Auge) in der Mitte deiner Stirn (ein Stück weit hinter der Stirn im Kopfinnern).

Dieser Raum jenseits von Zeit beherbergt dein Wahres Wesen, und genau genommen IST dieser Raum dein Wahres Wesen.

Dieser Raum ist identisch mit dem, was wir deine ICH BIN Präsenz nennen könnten.

Die Worte ICH BIN meinen nicht dein kleines Alltags-ich, sie meinen dein Wahres Selbst, dein SeelenICH, dein Wahres Wesen, und wirken am reinsten und machtvollsten, wenn dein kleines ich im Einklang mit dem Willen deines Wahren Wesens, deiner Seele handelt.

Was ist deine ICH BIN Präsenz?
Wenn du dir - im gesammelten, meditativen Zustand - die Frage stellst: "Wer BIN ICH?", immer und immer wieder, solange bis alle Antworten wie: "Ich bin Petra", "Ich bin Autorin", "Ich bin Mensch" etc. erschöpft sind, solange, bis all diese weltlichen Identitäten erschöpft sind, von dir abgefallen sind, bleibt irgendwann nur noch eine Leere, ein Vakuum, angefüllt mit einem vagen, vielleicht schwer greifbaren, aber beharrlichen Erleben von Sein, von ICH BIN.

Das bist du, dein Wahres Wesen. Das ist der Raum jenseits von Zeit, in dem du zu dir kommen kannst - jeder Zeit.
Aus diesem Raum hast du Zugang zu allem, was du jemals warst, was du jemals sein kannst. Zugang zu allem Wissen, zur aller SelbstHeilungskraft (Quantenheilung - Heilung eingeleitet auf der Quantenebene), zu aller Schöpferkraft.

Die Gehirnwellen, die sich zeigen, wenn du in diesem Raum verankert bist, haben einen hohen Theta und teilweise auch Delta Anteil. Für die meisten von uns ist es ein bisschen wie Wachen und Schlafen gleichzeitig, oder wie Wachträumen.

Es hat auch viel von dem kurzen Augenblick, den jeder von uns täglich zwischen Schlafen und Aufwachen abends und morgens erleben kann - meist bekommen wir dieses kostbare Tor zu unserem wahren Sein gar nicht mit - nichtsdestoweniger steht es uns mindestens 2x täglich zur Verfügung und wir können es ausweiten, wenn wir uns dessen bewusst werden.








Die 64 genetischen Schlüssel,
Zusammenhänge und Hintergründe




Wissen das Früchte trägt


Eines der wichtigsten Geschenke dieses Wissens um die 64 Schlüssel ist, dass es uns unsere Unschuld zurück gibt.

Für die meisten Menschen tritt nach einer Kraftfeld-Analyse ein Loslassen, eine Entspannung und ein Aufatmen ein: "Ahhhh, ich bin ja völlig richtig so wie ich bin!"

Das Wissen um die 64 Schlüssel ist eine empirische Wissenschaft, die sich auf quantenphysikalische Gegebenheiten  (im Zusammenhang mit Neutrinos) stützt, und u.a. aufgrund des Umstandes möglich ist, dass die 64 Tore des chinesischen I-Ging (Buch der Wandlungen) eine eindeutige Korrelation zu den 64 Codons unserer DNS aufweisen (Einzelheiten zu diesen sehr komplexen Zusammenhängen hier zum Herunterladen).

Die Aussagekraft und das Geschenk einer Kraftfeldanalyse liegt darin, dass sie die genetisch verankerte Eigen-Artigkeit eines jeden von uns beschreibt, mit dem Ziel uns  zu ermutigen, diese zu erlauben:

„Im Grunde genommen geht es darum,
sich an der Tatsache zu erfreuen, dass man eigen-artig ist -
das kann unglaublich erfrischend sein!“
Richard Rudd


Die meisten von uns wissen nicht oder nur sehr selten, wie es sich zellulär anfühlt, sich zu lieben. Wir lieben uns schon deshalb nicht, weil wir gar nicht wissen, wer wir in Wahrheit sind. Und damit meine ich nicht, wissen im Kopf, sondern wissen in jeder Zelle. Im Kopf weiß ich bereits, wer ich bin und warum ich hier bin, im Herzen auch, aber in meine Zellen sickert das viel langsamer. Doch für die meisten von uns beginnt es mit dem Wissen im Kopf, mit der Sehnsucht im Herzen, dem dann ein ganz individueller einzigartiger Weg folgt, bis dieses Wissen in jeder Zelle Früchte.  Auf diesem individuellen Weg kann dich das Wissen um dein individuelles Kraftfeld erinnern und ermutigen.

Das folgende (englischssprachige) Video von Mary Ann Winniger lässt spüren, was das wesentliche Geschenk des Wissens um die 64 Schlüssel (Human Design) Wissens ist, wenn es angewendet wird:

Love yourself - Mary Ann Winniger
https://www.youtube.com/watch?v=w860nuk2n8M


Im Fluss der Evolution

- das Welt- und Menschenbild hinter den 64 Schlüsseln

 
Irgendwie haben wir bisher in unserem Alltag und in unserem Menschenbild übersehen, dass die Evolution, deren Spuren wir überall auf der Welt beobachten können, ja nicht bei uns stehenbleibt, sondern immer weiter geht.

Das Fortschreiten der Evolution ist dadurch gekennzeichnet, dass auf lange Sicht die Spezies überleben, die die fruchtbarsten Symbiosen mit ihrer Umgebung eingehen. Die fittesten sind nur sehr kurzfristig die kraftstrotzendsten, aber auf lange Sicht die, die mit ihrer Umgebung die für alle Seiten fruchtbarste Symbiose eingehen. Im Grunde ist das ein Liebesspiel. Dann gedeihen alle Beteiligten, und Gedeihen ist die Frucht aller Liebesspiele zwischen verschiedenen Ausdrucksformen des Lebendigen.

Bisher haben wir als Wesen gelebt, deren Hauptaugenmerk auf das Überleben gerichtet war, und die gelernt haben, durch verstandesgesteuerte Strategien ihr Überleben zu sichern. Zwar wurde uns eingeredet, das läge in unserer Art begründet und sei nicht zu ändern, aber die Wahrheit ist wohl eher, dass dies eine von Außen aufgezwungene Verzerrung unseres wahren Wesens darstellt - im Grunde sind wir gekapert worden. (Der Aspekt, dass wir gekapert wurden, ist eine Aussage, die den Informationen entspricht, die ich gesammelt habe, und nicht Bestandteil des 64 Schlüssel Wissenssystems.) Jetzt ist die Zeit, wo sich dies ändert und die Evolution will, dass wir unsere Freiheit und Selbstbestimmung wieder zu uns nehmen, um als die Schöpferwesen zu leben, die wir in Wahrheit sind.

Im Laufe der Kaperung, einhergehend mit der "Herrschaftsübernahme" durch unseren Verstand, haben wir unter anderem verlernt, auf unsere Körper zu hören.

Nun stehen wir da, gebeutelt von Krisen über Krisen - aus denen der Verstand uns offensichtlich nicht heraushelfen kann, denn sonst wären sie schon gelöst in unserer verstandesbetonten Welt.

All die schier nicht mehr abreißenden sogenannten Umwelt-, Finanz- und Regierungskrisen sind einfach nur Symptome des evolutionären Wandels hin zum wahren Menschsein und zum Paradies auf Erden. Gleichzeitig leben wir, die einen mehr, die anderen weniger, als Menschheit insgesamt gewohnheitsmäßig immer noch, als hinge alles davon ab, unser eigenes Überleben zu sichern. Das führt zu immer mehr Zerstörung, die mittlerweile den ganzen Planeten umspannt. Das ist eben das Merkmal dieser Übergangszeit, wo Altes neben Neuem existiert. Viele Menschen versuchen, aus der Erkenntnis, dass das Überlebensgesteuerte letztlich alles zerstört, vom Kopf her ein anderes Leben zu führen, Gemeinschaften zu gründen mit dem Ziel, Freiheit, Liebe und Toleranz zu teilen.

Unser Unbewusstes (mit dem unsere Körperweisheit verbunden ist) wirkt so weit ich weiß 80 x stärker als unser bewusstes Wollen. So dass wir vom Kopf her (und sogar als Herzenswunsch) noch so sehr ein nachhaltigeres Leben anstreben können - solange wir auf der Zellebene und in unserem Unbewussten nicht vom alten Ballast befreit sind, flackert beim ersten, zweiten oder dritten Alltags-konflikt das Überlebensgesteuerte wieder auf. Das ist nicht unsere Schuld! Trotzdem sind wir die einzigen, die dies ändern können. Wenn auch nicht allein vom Kopf her.

Es geht um das Loslassen von Schuldgefühlen und um das Zu-uns-nehmen von Verantwortung dafür, unser Potenzial sich entfalten zu lassen.

Der höchste Ausdruck unseres Freien Willens ist das große JA zu dem, wer wir in Wahrheit sind und zu dem, was durch uns sein will.

Unsere Körperweisheit, nicht der Verstand, ist der verlässlichste Ausdruck unserer Seelenweisheit.

Um diese neue Weiche zu stellen, kann eine Kraftfeldanalyse der Auslöser sein. Es braucht unsere Offenheit wahrzunehmen, wie wir uns vielleicht noch selbst verhindern, und unsere Hingabe an das, was wir wirklich sind. Bei beidem kann die Kraftfeldanalyse Hinweise, Orientierung und Ermutigungen geben.




Unsere Weisheit liegt im Körper


Eine Kraftfeldanalyse lädt dich ein, dich von der Vorherrschaft deines Verstandes zu befreien und Entscheidungen stattdessen auf der Grundlage dessen zu treffen, was du bist und nicht auf Grund dessen, was du nicht bist! Unser Verstand ist ein großes Geschenk aber als Herrscher unseres Lebens taugt er nicht.

Klassische Human Design Stichworte von Ra in diesem Zusammenhang sind: Strategie und Autorität.
Ra hat diese Stichworte immer und immer betont. In den neueren Entwicklungen (64 Schlüssel, Business Penta, Geniusreport) spielen sie anscheinend keine Rolle mehr - es bleibt ein Thema, mit dem jeder aufgrund der Kraftfeldanalyse selbst experimentieren kann:

Strategie und Autorität beziehen sich auf unsere Körperweisheit:
Autorität bezeichnet den Aspekt deiner Körperweisheit, von dem du die wesentlichen Informationen über deine nächsten Schritte bekommst - welcher das ist, variert von Mensch zu Mensch.
Als Beispiel: Für manche Menschen ist es tatsächlich stimmig, in Bruchteilen von Sekunden wie aus dem Bauch heraus zu entscheiden, selbst wenn es um wichtige Lebensentscheidungen geht - sie haben das, was man einen Riecher nennt. Andere wiederum brauchen viel länger für wichtige Entscheidungen und sollten sich diese Zeit auch nehmen. Hier ist das Stichwort aus dem Volksmund: eine Entscheidung überschlafen.
Die Kraftfeldanalyse sagt dir u.a. zu welchem Typ (es gibt neben diesen beiden noch weitere) du gehörst und wie du am Besten damit umgehst - das steckt hinter den Worten: Strategie und Autorität.
Ich selber finde dafür den Ausdruck Entscheidungsfindungsprotokoll am passendesten (Protokoll hier im Sinne eines vorgegebenen Ablaufes).










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